Jugend forscht 2019
„Ich bin wieder einmal beeindruckt – von den vielen Ideen, von der Kreativität und von dem Elan, den Ihr, liebe Teilnehmerinnen und Teilnehmer, beim Wettbewerb bewiesen habt“, sagte Dr. Ansgar Damm, Leiter Forschung & Entwicklung der HOERBIGER Antriebstechnik Holding GmbH, bei der Siegerehrung in der Schlossberghalle Peiting. Um auf solche Ideen zu kommen, müsse man die Welt mit offenen Augen betrachten und ihre Herausforderungen, Widersprüche und Unzulänglichkeiten identifizieren. „Diese Grundhaltung spiegelt sich im Motto des diesjährigen Wettbewerbs wieder“, betonte Dr. Damm: „Frag nicht mich – Frag Dich!“
Fünf Siegerprojekte in der Wettbewerbssparte "Jugend forscht"
In der Sparte „Jugend forscht“ haben sich fünf Projekte und sechs Nachwuchswissenschaftler für eine Teilnahme am bayerischen Landeswettbewerb qualifiziert. Die Arbeiten entstammen den Fachgebieten Arbeitswelt, Biologie, Mathematik / Informatik und Technik:
Die beiden 16-jährigen, Lukas Straub und Samuel Fäßler, die beide das Gymnasium Lindenberg besuchen, haben die Jury mit ihrem motorisierten sowie winter- und geländetauglichen Rollstuhl-Untersatz überzeugt. Für ihr Projekt wurden sie im Fachgebiet Arbeitswelt mit einem ersten Platz ausgezeichnet.
Simon Steinhilber vom Gymnasium Sonthofen belegte ebenfalls den ersten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt. Der 16-Jährige entwickelte einen verbesserten Ventilschutz für Tauchflaschen. Damit möchte er Taucher bei Kaltwasser-Tauchgängen unterstützen.
Der Penzberger André Stapelfeldt (16) war im Fachgebiet Biologie erfolgreich. Der Schüler des Max-Rill-Gymnasiums Reichersbeuern hatte die Vermehrung von Planarien analysiert. Für seine Web-Anwendung „AGM-Tools – eine Plattform für die Zusammenarbeit unter Schülern“, erhielt der 15-jährige Hannes Rüger, der das Allgäu-Gymnasium Kempten besucht, den ersten Preis im Fachgebiet Mathematik / Informatik.
Lukas Döllerer hatte in seinem Projekt den Wassergehalt verschiedener Schüttgüter bestimmt. Hierfür verwendete der 17-jährige Schüler des Max-Born-Gymnasiums Germering eine kapazitive Messsonde. Für seine Messungen und Berechnungen erzielte er den ersten Preis im Fachgebiet Technik.
Vier Siergerarbeiten in der Wettbewerbssparte "Schüler experimentieren"
In der Sparte „Schüler experimentieren“ haben sieben Teilnehmer mit insgesamt vier Projekten aus den Fachgebieten Arbeitswelt, Geo- und Raumwissenschaften, Physik und Technik einen ersten Platz belegt und sind damit für den bayerischen Landeswettbewerb zugelassen.
Lea Jordan (14) und Emma Hermann (15) haben im Fachgebiet Arbeitswelt einen ersten Preis gewonnen. Die beiden Schülerinnen des Max-Born-Gymnasiums Germering hatten untersucht, wie wirksam Ohrenstöpsel bei verschiedenen Tonhöhen und Lautstärken sind.
Einen ersten Platz im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften haben Korbinian Helm und Maximilian Jeschke (beide 15) aus Garmisch-Partenkirchen gewonnen. Die beiden Gymnasiasten führten eine Studie hinsichtlich der Luftqualität und der Faktoren, die darauf Einfluss nehmen, durch.
Die beiden Schüler des Welfengymnasiums Schongau, Leon Braunegger (11) und Emma Heck (12) haben sich mit der Frage beschäftigt, warum Marmeladenbrote immer auf der Marmeladenseite landen, wenn sie vom Tisch fallen. Für ihre Ergebnisse erzielten sie den Sieg im Fachgebiet Physik.
Mit einem Sieg im Fachgebiet Technik wurde Ilja Dretser belohnt. Der 14-jährige Schüler des Max-Born-Gymnasiums Germering hat einen einfachen binären Addierer gebaut und damit die Jury überzeugt
Alle Sieger der Regionalentscheide werden bei den bayerischen Landeswettbewerben antreten. Diese finden vom 1. bis zum 3. April in Vilsbiburg („Jugend forscht“) sowie vom 11. bis zum 12. April in Dingolfing („Schüler experimentieren“) statt. Den Abschluss bildet das Bundesfinale in Chemnitz. Dort präsentieren die Jungforscherinnen und Jungforscher ab dem 16. Mai 2019 für vier Tage Jury, Medien und Öffentlichkeit ihre Wettbewerbsprojekte. Höhepunkt der Veranstaltung ist die Siegerehrung am 19. Mai.
„HOERBIGER ist seit 15 Jahren Pate und Sponsor für ’Jugend forscht’ und ’Schüler experimentieren’ im Voralpenland. Damit leistet das Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Förderung des Bildungsstandorts Deutschland insgesamt“, sagt Dr. Stefan Felber, Leiter der Regionalwettbewerbe im Voralpenland.
Dr. Ansgar Damm ergänzt: „Deutschland lebt von einem hohen Bildungsniveau, einem hohen Industrie- und Sozial-Standard sowie von der Kreativität der Bewohner. Wenn wir im derzeit herrschenden weltweiten Wettbewerb dauerhaft mithalten wollen, müssen wir unseren Nachwuchs frühzeitig und intensiv fördern.“ HOERBIGER hat dies erkannt. Deshalb richtet das Unternehmen bereits seit 2005 regelmäßig den Regionalentscheid Voralpenland von ‚Jugend forscht‘ und ‚Schüler experimentieren‘ aus.