Safety – Mit durchdachtem Produktfahrplan auf Wachstumskurs

Die Business Unit Safety konnte 2022 ihre Produktions- und Absatzzahlen trotz instabiler Lieferketten und langer Materialvorlaufzeiten deutlich erhöhen. Kostensteigerungen setzten das Geschäft unter Druck, was jedoch durch selektive Preiserhöhungen und die Senkung der Herstellungskosten kompensiert werden konnte.

Safety setzte auch letztes Jahr auf Innovation und die Entwicklung neuer Produkte, ein strategisches Produktions- und Supply- Chain-Management sowie den kontinuierlichen Ausbau der Präsenz in den Emerging Markets. Der Erfolg zeigte sich in einem Umsatzwachstum von rund 19 Prozent gegenüber 2021. Gut gefüllte Auftragsbücher während des gesamten Geschäftsjahres sorgten für einen soliden Auftragsbestand bis weit ins Jahr 2023 hinein.

Stabilisierung der Supply Chain
Durch die Fokussierung auf ein strategisches Produktions- und Lieferkettenmanagement konnte die Business Unit Safety zwei wichtige Meilensteine erreichen: Zum einen wurde in China die Serienfertigung von IsoFlap™- und IV8-Produkten realisiert, zum anderen konnte durch die Übernahme des britischen Elektronikherstellers ASC Ltd. zum 1. April 2022 und dessen erfolgreiche Zusammenführung mit Newson Gale ein wichtiger Lieferant von Leiterplatten akquiriert werden.

Mit seinen Brancheninitiativen erzielte Safety solide Ergebnisse auf dem Polysiliziummarkt und im E&G-Geschäft. Die Fokussierung auf den Bereich der Batteriespeichersysteme (BESS) führte zur Sicherstellung der ersten Serienaufträge für BESS-eX™-Berstscheiben sowie zu einem starken Auftragsbestand bei weiterführenden Projekten. Nach der erfolgreichen Markteinführung einer Reihe von Produkten im Jahr 2021 verfolgte die Business Unit Safety 2022 ihren Produktfahrplan mit dem Abschluss der Überarbeitung und FM-Zertifizierung des Atexon-Funkenmelders, der Abnahme des Infrarotdetektors, der bei einem wichtigen Projekt mit der Alyeska Pipeline Service Company zum Einsatz kommt, sowie der Erweiterung des neuen Testzentrums in Österreich.

Im Nachgang der 2021 durchgeführten „Voice-for-Excellence“-Umfrage setzte das Safety-Team 2022 einen Schwerpunkt auf die darin priorisierten Themenbereiche. Neben der Mitarbeit an der Entwicklung der HOERBIGER Leadership Capabilities wurden diverse Initiativen zur Verbesserung der Kommunikation, der Teamentwicklung und der Work-Life-Balance ergriffen. Ein Großteil der Projekte wurde im Laufe des Berichtsjahres abgeschlossen, weitere laufen noch. Ferner kündigte die Business Unit Safety für 2022 eine neue Führungsstruktur an, um sicherzustellen, dass die richtigen Ressourcen und die nötige Aufmerksamkeit sowohl für die internen Abläufe als auch für den Markt und die Kunden zielführend eingesetzt werden.

Langfristige Wachstumsstrategie
Die Business Unit Safety hat sich für 2023 zum Ziel gesetzt, durch die marktgerechte Erweiterung des Produktportfolios, Operational Excellence und weitere M&A-Aktivitäten ihr letztjähriges Wachstum zu übertreffen und die Profitabilität weiter zu steigern. Allgemein ist davon auszugehen, dass der globale Druck auf die Lieferketten vorerst anhalten wird, wobei die Lockerung der coronabedingten Beschränkungen in China sich positiv bemerkbar machen dürfte.

Überdies hat Safety eine Reihe von Initiativen zur Kostensenkung sowie zur Verbesserung der eigenen Wettbewerbsfähigkeit ergriffen. Zudem wird sich die Business Unit verstärkt für Stabilität und Effizienz der unternehmensinternen und -externen Lieferketten einsetzen sowie das Life-Cycle-Management zur Reduzierung der Lagerbestände optimieren. Der Bereich Safety wird eine klare Nachhaltigkeitsstrategie zur Unterstützung der Gesamtziele von HOERBIGER entwickeln, die im Rahmen des konzernweiten Programms zur Profitabilitätssteigerung konsolidiert werden.